Arthur Rimbaud Zitate (Seite 1)
Zitate Von Arthur Rimbaud
"Du mußt ein Examen bestehen, und die Jobs die du bekommst
sind entweder Schuhe putzen, oder Kühe hüten, oder auf Schweine aufpassen.
Gott sei Dank will ich nichts davon! Verdammt nochmal!
Und noch dazu hauen sie dich zur Belohnung; sie nennen dich ein Tier und
es ist nicht wahr, ein kleines Kind, etc...
Oh! Verdammt Verdammt Verdammt Verdammt Verdammt!"!"
Arthur Rimbaud, 1854, im Alter von zehn Jahren, darüber das Rossat
Institut besuchen zu müssen, wo seine Mutter ihn und seinen älteren
Bruder Frédéric angemeldet hat.
"(...) Ich bedauere es, nicht verheiratet zu sein und
eine Familie zu haben. Aber nun bin ich verdammt herumzuwandern, an eine
weit entfernte Firma angebunden, und jeden Tag verliere ich den Geschmack
für das Klima und die Lebensart und sogar die Sprache Europas. Ach! Was
ist der Sinn dieses Kommen und Gehens, und dieser Müdigkeit und dieser
Abenteuer (...)
Sollte ich nicht eines Tages, nach einigen Jahren, die Möglichkeit haben
mich an einem Ort der mir mehr oder weniger gefällt niederzulassen und
eine Familie zu finden und mindestens einen Sohn zu haben, den nach meinen
eigenen Vorstellungen aufzuziehen den Rest meines Lebens ausfüllen wird,
ihm die bestmögliche Erziehung angedeihen zu lassen und, daß ich
ihn zu einem berühmten Ingenieur heranwachsen sehe, einen Mann machtvoll
und reich durch die Wissenschaft? Aber wer weiß, wie lange meine Tage
in diesen Bergen andauern können? (...)""
Arthur Rimbaud in einem Brief an seine Familie, Mai 6, 1883.
"(...) Aber immer am selben Ort zu wohnen, das werde ich immer als
sehr unglücklich empfinden. Letztendlich ist es am wahrscheinlichsten,
daß wir eher dahin gehen wo wir nicht hinwollen und, daß wir eher das
tun was wir nicht tun möchten und, daß wir doch recht anders leben und
sterben als es uns je gefallen würde, ohne Hoffnung auf irgendeine Art
von Entschädigung. (...)"
Arthur Rimbaud in einem Brief an seine Familie, Januar 15, 1885.
""(...) Was für eine Plage, welch ein Elend, welch Traurigkeit
wenn ich an all meine einstigen Reisen denke und wie aktiv ich vor nur
fünf Monaten gewesen bin! Wo sind die Läufe über Berge, die Kavalkaden,
die Wanderungen, die Wüsten, die Flüsse und die Meere?
(...) Und zu denken, daß ich wohl entschieden hatte diesen Sommer nach
Frankreich zurückzukehren um mich zu verheiraten! Lebe wohl Hochzeit,
lebe wohl Familie, lebe wohl Zukunft! Mein Leben ist vorüber, ich bin
nicht mehr als eine unbewegliche Truhe (...)""
Arthur Rimbaud seine Gefühle über die Amputation seines rechten Beines
mitteilend, in einem Brief an seine Schwester Isabelle, 1891.
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